Was wäre Weihnachten ohne Tannenbaum? „Geht auch“, sagen manche, doch für die meisten gehört das Nadelholz schon aus Tradition einfach dazu, und so zogen im vergangenen Jahr allein in Deutschland 29,8 Millionen Weihnachts- oder auch Christbäume temporär in die Haushalte ein. Damit stieg der Absatz des Traditionsgrüns auf ein Rekordhoch. Vorzugsweise darf es zum Fest übrigens die Nordmanntanne sein. Benannt nach ihrem finnischen Entdecker, dem Botaniker Alexander von Nordmann, ist sie die beliebteste Weihnachtsbaumsorte.

Während nur eine vergleichsweise überschaubare Zahl von Menschen auf Nachhaltigkeit setzt und eine Tanne oder Fichte mit Wurzelwerk kauft, um sie nach den Feiertagen wieder einzupflanzen, erfreut sich das Aussuchen, Schlagen und Abholen des eigenen Weihnachtsbaums direkt beim Produzenten seit Jahren großer Beliebtheit. Die meisten Motorradfahrer sind hier mit ihren Einspurfahrzeugen ausnahmsweise mal außen vor.

Nicht so die Gespannfahrer. Die haben gut lachen, können sie die Tanne doch im oder auf dem Beiwagen befestigen – unter Beachtung geltender Vorschriften natürlich. Transportsicherungen sind obligatorisch. Auch darf der Baum nicht vorne überstehen. Nach hinten ist ein Überstand von bis zu einem Meter problemlos, wird’s länger (bis 1,50 m), muss am Ladungsende eine Kennzeichnung angebracht werden. Das zulässige Gesamtgewicht und die eventuell eingetragenen zulässigen Achslasten dürfen auch nicht überschritten werden, aber wer hat zuhause schon Platz für eine Mammuttanne.

Nachdem damit jetzt doch noch der Sicherheitstipp untergebracht ist, stellt sich eine letzte Frage: Was macht die Tanne nach den Festtagen? Nun, sie geht den Weg alles Irdischen und wird entweder geschreddert und kompostiert oder in Biomasse-Heizkraftwerken zwecks Energieerzeugung verfeuert. Über unverkaufte Exemplare freuen sich indes Zoo-Elefanten, für die solche Stängel eine Delikatesse sind, die ihnen aber nur ohne Lametta und anderen Klimbim bekommt. Der aber gehört aus Tradition bei vielen eben auch dazu. O Tannenbaum!

In guter Tradition verabschiedet sich das Team des ifz damit auch dieses Jahr wieder von Ihnen mit einem herzlichen Dankeschön für Ihre Treue und Ihr Interesse. Bleiben Sie vor allem gesund!

Im nächsten Jahr geht es natürlich mit spannenden sowie hilfreichen Informationen und Tipps rund ums Thema Zweiradsicherheit weiter.