„Herbstzeitlose“ unter sich

Die Herbstzeitlose legt ein merkwürdiges Verhalten an den Tag: Sie fängt erst im Spätsommer und Herbst an zu blühen und trotzt damit symbolhaft dem herannahenden Winter. Nicht wenige „herbstzeitlose“ Motorradfahrende machen das ähnlich. Sie leben im Herbst noch einmal richtig auf. Für sie ist der Herbst die schönste Jahreszeit. Die große Hitze ist vorbei, und die Natur verwöhnt mit Lichtspielen und Farbenrausch. Weil die dritte Jahreszeit aber auch ein paar fahrerische Schattenseiten mit sich bringt, ist es sinnvoll, sich die typischen Begleiterscheinungen einer Herbsttour in Erinnerung zu rufen:

Schnell einsetzbare kleine Helfer wie Sturmhauben, Hals- und Kniewärmer oder wind- und wasserabweisende Überzieher mitnehmen.

Typisch Herbst eben: Gern auch unerwartet vermehrte Feuchtigkeit sowie Laub und Verschmutzungen von Erntefahrzeugen können die Fahrbahn jetzt rutschig machen. Zudem lässt der Reifengrip bei kühleren Temperaturen nach. Dies in puncto Schräglage, Beschleunigen und Bremsen berücksichtigen.

Achtung Blindflug! Wegen der erhöhten Blendgefahr sollte man mit einem sauberen und unzerkratzten Visier in den Tag starten. Nicht zu stark getönte Visiere, Sonnenbrillen oder die oft bereits in die Helme integrierten Sonnenvisiere sind ebenfalls hilfreich gegen temporären „Blindflug“. Vorsicht, auch andere werden geblendet und übersehen Sie vielleicht an der nächsten Ecke.

Zwielicht: Die Gefahr, von anderen nicht gesehen zu werden, steigt im Herbst. Durch kontrastreiche Bekleidung und einen auffälligen Helm (Applikationen in Signalfarben an „höchster Stelle“) kann man besser auf sich aufmerksam machen.

Weitere Tipps, und Hinweise für entspanntes und sicheres Fahren in der goldenen Jahreszeit bietet das ifz-Herbstspecial und die entsprechende Podcastfolge aus der Reihe „Motorrad: Aber sicher!“.