Offiziell ein Wintermonat, klettern im Februar mancherorts die Temperaturen bereits in den zweistelligen Bereich. Zudem zählt der Februar zu den regenärmsten Monaten des Jahres. Diese Kombination aus moderaten Temperaturen und wenig Niederschlag bewegt zahlreiche Motorradfahrer zur ersten Tour auf dem Motorrad oder Roller.

Was allerdings auch zum Februar gehört, ist die noch immer recht früh einsetzende Dunkelheit. Und häufig findet der Rückweg einer Tour eher im blassen Mond- als im strahlenden Sonnenschein statt.

Damit auch die damit einhergehenden Besonderheiten gemeistert werden können, sollte man sich schon im Vorfeld kurz mit ihnen auseinandersetzen.

Man muss nicht gleich unter „Nachtblindheit“ leiden, um die Fahrten in der Dunkelheit als besonders herausfordernd zu empfinden. Auch mit gesunden Augen fällt das Sehen in Dämmerung und Dunkelheit schwerer. Die Sehschärfe lässt nach und auch Kontraste werden schwächer wahrgenommen, der weitere Streckenverlauf wird damit schnell unklar.

Die eigene schlechtere Sicht ist ein Problem, auf das man am besten mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit und größeren Abständen reagiert. Das ermöglicht auch, im Dunkeln auf spät wahrnehmbare Hindernisse oder Straßenschäden reagieren zu können.

Pfützen sind für Motorräder ein vergleichsweise kleines Problem (Aquaplaning), aber auch hier ist es besser, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Was ein ungleich größeres Problem darstellt, sind Temperaturstürze und damit einhergehende Glätteneigung, besonders gilt dies für Brücken und Waldpassagen. Man sollte also immer mal wieder die Temperatur im Auge behalten. Besonders zu Beginn der Fahrt gilt das auch für die Reifentemperatur. Kalte Reifen verzahnen sich schlechter mit dem Asphalt und neigen eher zum Wegrutschen.

Was solche Fahrten deutlich erleichtert ist ein sauberes und kratzerfreies Visier. Am besten ein Pinlock, was ein Beschlagen verhindert. Ebenso im Vorteil sind die Fahrer, deren Maschinen mit Kurvenlicht ausgestattet sind, welches uns die Straße bei Kurvenfahrten deutlich besser ausleuchtet. Je nach Verkehrslage kann auch das zumindest punktuell eingesetzte Fernlicht die Sicht erheblich verbessern.

Wenn wir schlecht sehen, geht es „den anderen“ nicht besser. Das sollte man bei der Wahl von Helm und Bekleidung berücksichtigen und zu gut sichtbaren Alternativen greifen. Gut sichtbar bedeutet, dass das Design starke Kontraste, helle Farben aufweist und Reflektoren verwendet werden.