Zum Saisonstart 2017, genauer gesagt am Freitag, den 24. März, erblickte der erste WochenendCheck des ifz das Licht der Welt. Knapp zwei Jahre später konnten wir die 100. Ausgabe versenden, und mit der heutigen Rundmail haben wir – Tätää! – die Zahl 200 erreicht.

Mit stets wechselnden Themen blieb der Anspruch in all den Jahren der gleiche: Fundiert, aber locker und ohne erhobenen Zeigefinger wollen wir immer direkt vor dem Start ins Wochenende mit Tipps und Denkanstößen zum Thema Zweiradsicherheit dazu beitragen, dass Sie sicher unterwegs sind.

Für das anhaltende Interesse und auch für das motivierende Feedback vieler Leserinnen und Leser möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wir bleiben dran!

Doch genug der Worte in eigener Sache. Lieber noch ein paar „Fun“ Facts rund um die 200.

200 Meter Anhalteweg
werden in etwa benötigt, wenn man mit Tempo 180 auf trockener Fahrbahn plötzlich eine Vollbremsung hinlegen muss.
Die Meisten sind wohl eher selten und oft auch nur kurzfristig in solchen Geschwindigkeitsregionen unterwegs, sollten aber auch wissen: Mit Verdoppelung der Geschwindigkeit vervierfacht sich der Bremsweg. Ausreichend Abstand halten ist daher immer eine hervorragende Idee.
Mit einem 200 Millimeter breiten Reifen
am Hinterrad benötigt ein Motorrad bei gleicher Kurvengeschwindigkeit (und gleichem Fahrzeugschwerpunkt) mehr Schräglage als zum Beispiel mit einem 160er „Schlappen“. Grund dafür ist, dass der Reifenaufstandspunkt sich weiter von der Fahrzeugmitte nach innen verlagert, je breiter der Reifen ist. Ob nun schmal oder breit, die geringen Unterschiede bei Reifenaufstandsfläche und Haftung können im Alltag vernachlässigt werden. Nicht zu vernachlässigen ist dagegen die Gefahr des Wegrutschens beim plötzlichen Übergang von trockener auf nasse oder schmutzige Fahrbahn, egal bei welcher Reifenbreite.
200 Kalorien (kcal)
verbraucht ein Rollerfahrer oder eine Motorradfahrerin in ungefähr einer Stunde, manchmal auch mehr, manchmal weniger. Motorradfahren (auf öffentlichen Straßen) ist damit zwar vielleicht kein Hochleistungssport, aber durchaus (und erwiesenermaßen) als anstrengende Betätigung zu verstehen. Eine gewisse Grundfitness sollte also vorhanden sein, um auf Touren nicht schlapp zu machen und konzentriert zu bleiben. Damit verbrannte Kalorien (und Flüssigkeit) nicht erst ersetzt werden, wenn Leistungs- und Konzentrationsverlust schon eingetreten sind, empfiehlt es sich, längere „Ausritte“ mit regelmäßigen Pausen aufzulockern, in denen die Reserven aufgefüllt werden.
200 Lumen
sind als Lichtausbeute bei einem Motorradscheinwerfer viel zu wenig. Das wäre in etwa so, als hätte man eine 25 Watt-Glühlampe in den Lampentopf geschraubt. Das reicht allenfalls als Positionslicht. Lumen, die Maßeinheit für den Lichtstrom, gibt an, wie viel Licht eine Lichtquelle abstrahlt. Das lässt Rückschlüsse auf die Helligkeit einer Lampe zu. Eine gute Halogen-Leuchte (H4) bringt es bereits auf einen Lichtstrom von über 1.000 Lumen. Noch besser können es die LED-Scheinwerfer. Und weil ein möglichst helles Licht die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer positiv beeinflusst, ist die Lichtquelle eben auch eine prima Sicherheitsquelle.