Versteckte Gefahren

An diesem Wochenende jährt sich zum 62. Mal der Jahrestag einer der größten Sprengungen der Geschichte. Am 5. April 1958 um 9:31 Uhr wurde der Unterwasserberg Ripple Rock zwischen Vancouver Island und dem kanadischen Festland mit der unvorstellbaren Menge von 1.375 Tonnen Sprengstoff gesprengt. Eine der beiden Bergspitzen lag lediglich drei Meter unter der Wasseroberfläche und sorgte bis zur Sprengung für den Untergang von 119 Booten und Schiffen.

Gefahren, die man nicht rechtzeitig bzw. gar nicht wahrnehmen kann, stellen auch für Motorradfahrer in vielen Fällen ein wichtiges Thema dar. Denken wir etwa an Rollsplitt in Kurvenbereichen oder großflächige Bitumenausbesserungen, die insbesondere bei Nässe schwerer auszumachen sind.
Ebenso kann hinter einer schlecht einsehbaren Kurve eine Überraschung auf der eigenen Fahrspur warten, wie beispielsweise Geröll, starke Verschmutzungen, ein liegengebliebener Pkw, Fußgänger oder eine Gruppe Fahrradfahrer. Das ist auch einer der Gründe, warum wir beim so genannten ‚Hinterschneiden‘ lange außen bleiben. Die folgende Grafik bringt es auf den Punkt:

Das gilt übrigens auch auf der bekannten Haustrecke! Denn häufig sind es Routinen, die uns nachlässig werden lassen. Auch wenn der Kurvenverlauf auf bekannter Strecke blind gemeistert werden könnte, gilt auch hier, mit allem zu rechnen. Die Strecke birgt nicht weniger unvorhersehbare Risiken, nur weil wir sie kennen. Also denken Sie daran: Routine macht den Alltag einfacher, erstickt aber häufig auch das Gefahrenbewusstsein!

Wer Lust hat, lässt sich das und vieles mehr zur richtigen Kurvenfahrt noch einmal hier in unserem Film erklären!