„Was tut Ihr, um sicher unterwegs zu sein?“…

… hatten wir letzten Herbst gefragt – und reichlich Antworten erhalten. Auf Facebook und per E-Mail nutzten viele „Friends“ und „Follower“ die Gelegenheit, uns ihre Tipps und Hinweise aus der eigenen Zweiraderfahrung mitzuteilen. Vielen Dank dafür! Einige Empfehlungen wollen wir gerne als Anregung weiterreichen.

Fahren, fahren und nochmals fahren

„Übung macht den Meister“ bzw. „Fahrpraxis“ empfahlen Kerstin B. und Jennifer G. Damit haben sie einen zentralen Punkt angesprochen. Erfahrung sammeln (und aus Erfahrungen lernen), das ist nicht nur für Neueinsteiger der Dreh- und Angelpunkt für eine ebenso sichere wie lang anhaltende Motorradkarriere.

Professionell trainieren

Da Motorradfahren für die Allermeisten wetterbedingt an die Motorradsaison gebunden ist, muss jedes Jahr im Frühling ein Teil der im Vorjahr erarbeiteten Routinen neu „erfahren“ werden. Eine Reihe von Zuschriften gab hier eine Empfehlung für die (regelmäßige) Teilnahme an Sicherheitstrainings ab. So wird man unter professioneller Anleitung zu Saisonbeginn schneller wieder fit. Doch auch während der Saison sei ein Training sinnvoll. Fahrstilverbesserungen und Sicherheitsgewinn werden hier als vorrangige Argumente angeführt.

Körperlich ertüchtigen

A propos „fit“: Sport und Ausdauertraining stehen bei einigen ganz bewusst auf dem Programm, um auch längere Motorradtouren mit genügend Ausdauer und anhaltend hoher Konzentration zu bewältigen.

Mit sich selbst sprechen

Gregor T. hat sich angewöhnt, in ein stilles mentales Zwiegespräch mit anderen Verkehrsteilnehmern zu treten, sobald er potenzielle Gefährdungen, etwa im Begegnungsverkehr, wahrnimmt, „Na, schaust du auch mal hier hin, oder willst du einfach vor mir rüberziehen?“, fragt er zum Beispiel den entgegenkommenden Autofahrer mit Linksabbiegeabsicht. Der hört ihn natürlich nicht, aber Gregor ist so ganz bei der Sache. Mittels Selbstgesprächen konzentrierter und sicherer Motorrad zu fahren, dieses Thema hat dem ifz übrigens neulich zu einem kleinen Auftritt bei Kai Pflaume in der Show „Wer weiß denn sowas?“ verholfen. Auf die Frage, wozu das ifz rate, um die Sicherheit beim Motorradfahren zu erhöhen, wählten Entertainer Elton und Comedian Paul Panzer zielsicher aus drei Vorgaben die richtige Antwort: „Selbstgespräche in der Kurve“. Was Pflaume und die Zuschauer wohl für kurios hielten, ist für viele Motorradfahrer längst schon eine selbstverständliche Praxis. Die eigenen Ansagen an sich selbst: „Guck Richtung Kurvenausgang“.

Immer mit Röntgenblick
Ganz weit oben auf der Liste der Tipps und Empfehlungen taucht schließlich noch der Hinweis auf die eigene konzentrierte und umsichtige Fahrweise auf. „Besonnen und vorausschauend fahren, immer mit den Fehlern der anderen rechnen“, bringt es Roland Z. stellvertretend für viele Zuschriften auf den Punkt. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen – außer vielleicht …