„Run with the pack“ – mit diesem Titel hatte die britische Rockgruppe Bad Company 1976 einen Hit landen können. Mit dem Rudel laufen, so die deutsche Übersetzung. Das übt auf viele Menschen eine große Anziehungskraft aus und kommt nicht von Ungefähr. Wer sich einer Gruppe zugehörig fühlt, wer in einer Gruppe unterwegs ist, empfindet dabei ein Gefühl der Sicherheit, vielleicht sogar Geborgenheit.

Motorradfahrer kennen das gut. Geteilte Freude mit Gleichgesinnten und das gemeinsame Erleben der Fahrdynamik – das verbindet. Im Tierreich hingegen bilden sich Gruppen unter anderem eher als Schutz gegenüber Angreifern. Gilt das auch beim Motorradfahren?

Eher nicht! Wer sich auf der gemeinsamen Tour vielleicht auch nur unbewusst weniger angreifbar fühlt, der wiegt sich in einer trügerischen Sicherheit. Nicht nur bieten die Mitfahrenden keinen größeren Schutz, sie machen das Fahren sogar anspruchsvoller, weil man sich nicht nur auf den Verkehr, sondern auch auf ein abgestimmtes Verhalten untereinander konzentrieren muss.

Generell gilt: Auch gemeinsam unterwegs ist jeder Fahrer für sich selbst verantwortlich und es gilt natürlich uneingeschränkt die Straßenverkehrsordnung, beispielsweise bei der Einhaltung ausreichender Abstände zum Vorausfahrenden. Konzentrieren Sie sich unter Beachtung der Mitfahrenden immer auf Ihre konkreten Fahraufgaben. Fahren Sie umsichtig und bleiben Sie besonnen, dann sind Sie gut davor gefeit, sich mitreißen zu lassen oder sich selbst zu überschätzen. In Pausen und nach der Ausfahrt bleibt genug Zeit, um „with the pack“ das Gruppenfeeling weiter genießen zu können.

Was beim Fahren in der Gruppe im Einzelnen zu beachten ist, haben wir in der  Broschüre „Team Touring“   zusammengestellt.