Respekt vor denen, die bei Temperaturen um die Null Grad auf dem Roller oder Motorrad unterwegs sind. Sicherlich hat dies seine besonderen Reize, sofern man dabei gut gerüstet ist und auf Dauer nicht all zu sehr ins Frieren kommt.

Durch das Frieren erhält unser Gehirn die Botschaft Energie zu sparen und alle Funktionen auf die lebenswichtigen Organe zu konzentrieren. Dies versetzt unseren Körper in eine Art „Energiesparmodus“. Neben Grip und Fahrvergnügen bei Kälte schwindet beim Frieren daher die Konzentrationsfähigkeit, auch Müdigkeit kann eine Folge sein. Zudem lassen aufgrund eingeschränkter Durchblutung klamme Finger und Eis-Füße unsere Reaktionsfähigkeit sinken.

Für die Motorradfahrenden, die es gar nicht erst so weit kommen lassen möchten, bietet der Zubehörhandel neben spezieller Winter-Motorradbekleidung sogar beheizbare Ausrüstungskomponenten an. Beheizbare Westen „für drunter“, die passenden energiegefluteten Socken oder auch der „elektrische“ Nierengurt können für angenehmes Klima in Kombi und Schuhwerk sorgen. Ob mit separatem Akku oder über die Bordsteckdose versorgt, kann dem frühzeitigen Auskühlen in der kalten Jahreszeit ordentlich getrotzt werden. Während Heizgriffe oftmals schon zum Standard gehören, kann auch die Sitzbank angenehm einheizen.

Bestimmt werden jetzt gleich wieder einige aufspringen und rückblickend feststellen, dass man doch vor 30 Jahren auch ohne „den ganzen Zirkus“ bei Wind und Wetter Motorradfahren konnte.  Das stimmt auch. Gefroren hat natürlich nie einer, das ist wohl klar. Oder etwa doch?

Klar geht es auch „unplugged“. Spezielle Motorradsocken, Unterzieher für Handschuhe, Thermo-Unterwäsche, Sturmhauben, Hals- und Kniewärmer sind weitere sinnvolle Komponenten, um der Witterung standzuhalten und stets für maximalen Komfort zu sorgen.

Wichtig ist es, die Körpertemperatur immer auf einem angenehmen Niveau zu halten, also auch nicht zu warm. Denn wer ins Schwitzen gerät, kühlt schneller aus, da Feuchtigkeit die Temperatur um ein Vielfaches besser leitet als Luft.