Sicherheit mal ganz bequem
Keine Frage, der Einzug elektronischer Assistenzsysteme hat das Motorradfahren ein ordentliches Stück sicherer gemacht. Und das sagen nicht nur die Verkehrsexperten. Auch bei den Fahrern motorisierter Zweiräder gibt es dazu kaum mehr zwei Meinungen. 94,6 Prozent der über 3.800 Personen, die an unserer letzten repräsentativen Studie teilgenommen hatten, halten Fahrer-Assistenzsysteme an Motorrädern aus Sicherheitsgründen für sinnvoll.
Das wollten wir genauer wissen. Deshalb baten wir die Teilnehmenden, uns anhand einer Liste von Assistenzsystemen jene zu nennen, die sie unter Sicherheitsaspekten für besonders sinnvoll halten, aber auch jene, die sie persönlich als wünschenswert erachten.
Wie die Grafik zeigt, wurden hier zielsicher vor allem jene „elektronischen Helferlein“ genannt, die explizit für die Sturz- und Unfallvermeidung konzipiert worden sind. Seltener wurden Systeme genannt, die eher der Komfortsteigerung dienlich sind.
Das klingt logisch. Sicherheit und Komfort, das sind eben zwei paar Schuhe – oder doch nicht? Zumindest müssen Sicherheit und Komfort sich nicht ausschließen. Mehr noch:
Eine Komfortsteigerung kann dafür sorgen, dass man sicherer unterwegs ist.
Die Erklärung ist einfach: Viele elektronische Assistenten, die das Fahren bequemer machen, tragen auch dazu bei, den Fahrer bei seinen Fahraufgaben zu unterstützen und zu entlasten. Auf diese Weise mindern sie seine Beanspruchung und geben ihm die Möglichkeit, sein Konzentrationsvermögen ungeteilter auf das Verkehrsgeschehen zu fokussieren. Komfort fördernde Systeme wie ein Tempomat oder ein Schaltautomat liefern die Entlastungsfunktion gleich mit. Daher leisten auch sie einen Beitrag zur Verbesserung der Aktiven Sicherheit beim Motorradfahren (Siehe dazu unsere folgende Begriffsdefinition.).
Definition FAS-M laut ifz: Ein „Fahrer-Assistenzsystem an motorisierten Zweirädern“ (Abk.: FAS-M) ist ein technisches Ausrüstungsteil an motorisierten Zweirädern, welches den Fahrer bei seiner Fahraufgabe unterstützt bzw. ihm assistiert und/oder die Belastung und somit die Beanspruchung des Fahrers mindert. Es dient der Aktiven Sicherheit (Unfallvermeidung).